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Darum geht’s

Wie in diversen Artikeln namhafter Zeitungen und Portalen seit 2015 und aktuell auch seit dem 15.12.20 beschrieben, bleiben wir, die restlichen Aktivist*innen in laufenden Verfahren – Regula Sterchi und Valentin Abgottspon – trotz beachtlichen Resultaten in den Strafrechts-Fällen, auf immensen Prozesskosten sitzen, die primär in den Zivilverfahren entstanden sind.

Hintergrund

2015 fand in Winterthur ein veganes Strassenfest statt. Viele Aktivist*innen haben eine Diskussion darüber angestossen, dass der umstrittene Erwin Kessler und sein Verein auch an diesem Strassenfest teilnehmen würden. Dutzende Kritikerinnen und Kritiker wurden mit Klagen eingedeckt. Auch vor Klagen gegen Medienschaffende und Zeitungen machte der Kritisierte nicht Halt. Die meisten Betroffenen mussten aufgeben, weil ihnen Geld und Energie fehlten.

Wir haben Erwin Kessler die Stirn geboten und haben dafür einen hohen Preis bezahlt. Unsere Strafverfahren sind noch nicht beendet.

Immerhin gelang es nun endlich, das Bundesgericht zu überzeugen, dass es im Jahr 2015 (eigentlich) straflos zulässig war, Erwin Kessler einen Antisemiten zu nennen. Ob auch dem VgT eine antisemitische Haltung vorgeworfen werden durfte, werden nun die Obergerichte Zürich und Bern und danach das Bundesgericht zu beurteilen haben.

Wie gesagt; wir haben einen hohen Preis bezahlt und unsere Strafprozesse sind noch nicht abgeschlossen. Wer jemals das «Vergnügen» hatte, gegen Erwin Kessler und seinen Verein zu prozessieren, weiss, wie aufwändig das ist. Während Erwin Kessler und sein VgT unendlich viel Geld und Zeit zu haben scheinen, um Gerichtsverfahren zu führen, mussten wir unser Erspartes aufbrauchen und Angehörige und Freunde um Unterstützung bitten. Auch unsere Anwälte sind uns finanziell erheblich entgegengekommen und haben uns so erst ermöglicht, uns bis hierhin zu verteidigen.

Wir haben uns entschieden, aufrecht für unsere Haltung einzustehen. Nun wünschen wir uns, dass diese (richtige!) Entscheidung nicht zu einer massiven finanziellen Belastung wird, die unser künftiges Leben über Gebühr beeinträchtigt. Wir wollen auch weiterhin aufrecht für unsere Sache einstehen können.

Wofür das Alles?

Wir freuen uns, wenn dank eurer Solidarität ein Teil der hohen Kosten (wir beide sitzen auf Recherche-, Anwalts- und Gerichtskosten von je über 100’000 Franken!) wegfällt, damit wir wenigstens vom finanziellen Alptraum ein kleines Stückchen entlastet werden können.

Sollte der Fall eintreten, dass sämtliche Prozesskosten gedeckt werden können und noch Geld aus hier geleisteten Spenden übrig bleibt, würde dieses überschüssige Geld an gemeinnützige Organisationen gespendet werden, z.B. in den Bereichen Tierleidsvermeidung, Humanismus oder Antirassismus bzw. Bekämpfung von Antisemitismus.